Über 6000 Medieneinheiten und ein neuer Geschwindigkeitsrekord – Die Erwerbungsreise nach Argentinien und Montevideo war ein voller Erfolg

Auf einer Erwerbungsreise nach Argentinien und Uruguay konnten wir im Rahmen des DFG-finanzierten Fachinformationsdienstes rund 1300 neue Monographien, knapp 5000 Zeitschriftenhefte sowie DVDs und CDs erwerben. Insgesamt drei Wochen durchforsteten wir die Hauptstädte der beiden südamerikanischen Länder nach aktuellen und antiquarischen Publikationen und fanden dabei auch zahlreiche bisher noch nicht in Deutschland verfügbare Titel. Erster […]

Apolo. Revista de Arte y Sociología

Delmira Agustini, Alberto Zum Felde, Emilio Frugoni, Fernán Silva Valdés … die Liste der Schriftsteller (und einiger weniger Schriftstellerinnen), die zwischen 1906 und 1915 in der uruguayischen Zeitschrift Apolo. Revista de Arte y Sociología publizierten, umfasst alle wichtigen Namen jener Zeit. Ihr Gründer und Herausgeber war Manuel Pérez y Curis, der auch unter dem Pseudonym […]

Von Erdbeben und schönen Fräulein: die Zeitschrift „Oriente Literario“

Literarische Zirkel, Verlagsgründungen und Kulturzeitschriften: Der Beginn des 20. Jahrhunderts war auf Cuba eine Zeit reger literarischer und kultureller Aktivitäten. Ab 1910 erschien die Zeitschrift „Oriente Literario“ mit dem Untertitel „Revista Semanal Ilustrada“. Ihr Herausgeber war der Schriftsteller Pascasio Díaz de Gallego. 1912 wurde die Zeitschrift mit „Arte y Bohemia“ zusammengeführt und erschien fortan unter dem Titel […]

„30-30“ – eine Zeitung der Mexikanischen Revolution

„Colaboración en mexicano la aceptaremos si viene ajustada a los principios de la Revolución“: In dieser Fußnote auf der letzten Seite der mexikanischen Zeitung „30-30“ faßt ihr Herausgeber Isidor Lara die Prinzipien des Blattes zusammen. Die Zeitung, die ihren Namen von der weit verbreiteten Repetierbüchse Winchester 30-30 hatte, setzt sich für die politischen und sozialen […]

Ein Leuchtturm für Esperanto

Haben Sie schon mal Bier-Werbung auf Esperanto gesehen? Und wie heißt wohl „Brauerei“ auf Esperanto? Esperanto ist eine 1897 entwickelte Plansprache, die beitragen sollte, die nationalen und sprachlichen Grenzen zu überwinden, und heute weltweit von ca. 1 Mio. Menschen gesprochen wird. Es gibt sogar bis zu 1.000 Muttersprachler, meist Kinder von Familien, die sich in […]

Lateinamerika in Paris: die Zeitschrift Imán

Intellektuelle Gesprächspartnerin und Muse von Schriftstellern, darunter Jorge Luis Borges, Paul Valéry, Vicente Huidobro, James Joyce, Miguel Angel Asturias und Rafael Alberti: Elvira de Alvear war in den Pariser Literatur- und Künstlerkreisen bestens vernetzt. In Buenos Aires hatte Victoria Ocampo 1931 „Sur“ gegründet, die sich zu einer der legendären Kulturzeitschriften des Kontinents entwickeln sollte. Nun […]

Der Stierkampf in der Presse

Die erste dem Stierkampf gewidmete Publikation, in Spanien als „revista de toros“ oder spezifischer „crónica taurina“ bekannt, erschien am 20. Juni 1793 im Diario Madrid unter dem Titel Estado que manifiesta las peculiaridades ocurridas en esta corrida und mit der anonymen Unterschrift „Un Curioso“. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts blüht dieses Genre mit Titeln wie La […]

Revista de La Habana

Romantischer Dichter und Schullehrer von José Martí: der Cubaner Rafael María de Mendive gehörte zu den wichtigen Intellektuellen des 19. Jahrhunderts auf der karibischen Insel. In den 1840er Jahren war er durch Europa gereist und nach seiner Rückkehr arbeitete Mendive bei verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen mit, darunter Guirnalda Cubana, Revista Habanera, Correo de la Tarde […]

Delmira Agustini und „Vida Montevideana“

Die uruguayische Dichterin Delmira Agustini (1886-1914) gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere des Modernismo, in Lateinamerika. Ihre ersten Gedichte verfaßte sie im Alter von 10 Jahren, außerdem zeigte sie ein großes musikalisches Talent, bekam Klavierunterricht und widmete sich unter Anleitung eines Lehrers auch der Malerei und Grafik. Als sie […]

Zwischen Exil und Migration

Exilliteratur ist ein Phänomen seit der Antike: Aus politischen oder religiösen Gründen verlassen Schriftsteller und Schriftstellerinnen ihre Heimat. In ihrem Gastland schreiben sie entweder weiterhin in ihrer Muttersprache oder aber übernehmen die neue Sprache für ihre Literatur. Ihre Texte stehen oft zwischen den beiden Welten, wie bei Hilde Domin, die sich „eine spanische Dichterin in […]