Die FID-Datenbanken

In verschiedenen Beiträgen haben wir in den vergangenen Jahren die Datenbanken des Fachinformationsdienstes Lateinamerika, Karibik und Latino Studies vorgestellt. Hier möchten wir noch einmal diese Beiträge zusammenfügen und so leichter auffindbar machen.

Unsere Coffee Lecture am Donnerstag, den 9. Februar, um 14 Uhr wird sich auch speziell mit dem Thema FID-Datenbanken beschäftigen. Schauen Sie rein!

Vier der Datenbanken haben wir bereits Ihnen vorgestellt:

Die Datenbank Confidential Print Latin America (Link zum Opac) enthält Dokumente der britischen außenpolitischen Dienststellen und Kolonialämter. Dazu zählen Briefe, Telegramme, Depechen, aber auch umfangreiche Untersuchungsberichte, Karten, Statistiken und Vertragstexte, die mit dem Vermerk „Vertraulicher Druck“ („Confidential Print) versehen gedruckt und an Mitarbeitende im Außenministerium, an das Kabinett oder an die Leitungen der britischen Auslandsvertretungen weitergeleitet wurden. Die für diese Datenbank digitalisierten Dokumente stammen aus den britischen National Archives.

Der Bestand der Datenbank ist länderübergreifend, besteht also aus Materialien zu allen Ländern des lateinamerikanischen Festlands sowie zur Karibik – Haiti, Dominikanische Republik und Kuba. Die Datenbank umfasst den Zeitraum ab den 1830er Jahren bis in die 1960er Jahre.
Hier geht es zu unserem Beitrag FID-Datenbanken #1 – Confidential Print Latin America (Annika Hartmann).

Die Datenbank Classic Mexican Cinema Online besteht u.a. aus fünf wichtigen historischen mexikanischen Kinozeitschriften, die zwischen den 1930er Jahren und den 1960er Jahren veröffentlicht wurden. Außerdem enthält sie 51 Filmplakate und das persönliche Album des mexikanischen Regisseurs Fernando de Fuentes. Diese Dokumente informieren nicht nur über die Filme und bekanntesten – mexikanischen wie internationalen – Schauspielerinnen und Schauspieler der Zeit, sondern bieten auch Einblick in die Debatten über das Kino und die Rezeption durch das Publikums und die lateinamerikanische Filmkritik in Bezug auf die ersten spanischsprachigen Filmproduktionen.


Die Originaldokumente werden in der Filmothek der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) in Mexiko-Stadt aufbewahrt. Mehr Informationen gibt es auch auf den Seiten des Anbieters Brill.
Hier geht es zu dem Beitrag (auf Spanisch) FID-Bases de datos #2 – Classic Mexican Cinema Online (Daniela Celis Roggendorf).

Eine ähnliche Datenbank zum brasilianischen Kino ist Classic Brazilian Cinema Online, auch ein Angebot des Verlags Brill, besteht aus Digitalisaten verschiedener Ausgaben von 58 brasilianischen Film- und Fernsehmagazinen, die zwischen 1913 und 1974 erschienen sind. Einige sind eher populär oder kommerziell ausgerichtet, andere richten sich an ein eher intellektuelles oder künstlerisches Publikum. Die Zeitschriften dieser Sammlung beleuchten nicht nur die Geschichte des brasilianischen Films, sondern auch die Entstehung eines Marktes und einer Kinokultur in Brasilien, die bis zum Ersten Weltkrieg stark von Frankreich beeinflusst und danach von Hollywood dominiert wurde.

Die Quellen stammen aus der Kinemathek des Museu de Arte Moderna (MAM) in Rio de Janeiro, aus den New York University Libraries und vier Privatsammlungen in Brasilien. Mehr Informationen auf den Seiten des Anbieters Brill.
Hier geht es zu unserem Beitrag (auf Portugiesisch) FID – Bancos de dados #3 – Classic Brazilian Cinema Online (Gunther Kunze).

Die Datenbank The Guatemala Collection umfasst Dokumente aus fünf Jahrhunderten (1587–1991), mit einem Schwerpunkt auf der Zeit nach der Unabhängigkeit 1821 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, die aus kirchlichen und staatlichen Institutionen im guatemaltekischen Department Sacatépequez. Über diese Zeit und Region gibt es bisher nur wenige digitalisierte, online verfügbare Quellen. Der Fokus auf die kleine räumliche Einheit ermöglicht einen detaillierten Blick auf das historische Alltagsleben vor Ort.


Die Sammlung besteht aus 613 Dokumenten. Jedes Dokument wiederum umfasst Kopien eines Ordners aus dem Archivo General de Centroamérica, dem Archivo Histórico Arquidiocesano „Francisco de Paula García Peláez“ oder, zu einem kleineren Teil, aus dem Centro de Investigaciones Regionales de Mesoamérica (CIRMA) in Antigua. Eine weitere Serie besteht aus Dokumenten aus der Kolonialzeit. Die übrigen Dokumente aus der Zeit nach 1821 sind in acht lokalen Serien geordnet.
Hier geht es zum Beitrag FID-Datenbanken #4 – The Guatemala Collection (Philipp Kandler).

Interesse an anderen Datenbanken oder an einer persönlichen Beratung zum Thema E-Ressourcen?

Eine Liste zu den über das IAI verfügbaren Datenbanken finden Sie in unserem Online-Katalog unter Online‑Datenbanken. Die vom Fachinformationsdienst „Lateinamerika, Karibik und Latino Studies“ erworbenen Datenbanken sind auch auf dieser Webseite angegeben. Wir beraten Sie zudem gerne bei unserem Angebot „FID presente – Unsere Sprechstunde für Sie“ zu unserem Datenbankangebot und unterstützen bei der Literaturrecherche. Zur Vereinbarung eines Termins und für alle weiteren Fragen kontaktieren Sie uns unter fid@lateinamerika.de.